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Schülerpraktikantin im Atelier

Die letzten zwei Wochen im März hatte unser Atelier zum ersten Mal eine Praktikantin! Die 15-jährige Amelie hat sehr viele Seiten des Kunstschul- und Künstlerlebens kennengelernt und wurde nicht nur von Maria betreut, sondern durfte Erfahrungen mit dem ganzen Team sammeln.

Amelies Praktikumsbericht

Zwei Wochen kreatives Treiben, Zusammenarbeit aber auch selbstständiges Arbeiten liegen nun hinter mir. Die Vorfreude ist verflogen, Sorgen schwirrren mir auch nicht mehr durch den Kopf. Auch wenn ein langer Arbeitstag mehr Energie kosten sollte, als der vergleichsweise kürzere Schulalltag, fühlte ich mich im Atelier endlich richtig auf gehoben.

Zunächst nahm ich an, dass der Ausblick auf das gewohnte Schultreiben eine gewisse Freude und Erleichterung in mir auslösen würde, doch seit dem täglichen Atelierbesuch verabschiedete sich diese Annahme rasch. Viel lieber würde ich weiterte Wochen zwischen Pinseln, Kinderlachen und einem freundschaftlichen Team verbringen, als in eintöniger Routine des Auswendiglernens. Gewisse Ähnlichkeiten gab es natürlich zwischen Schule und dem Atelier Mamülei, etwa die zwei stündigen Kurse, welche ich als Beobachterin besuchte.

Hierbei blieb jedoch ein wesentlicher Unterschied bestehen: Wie die Arbeit vermittelt wurde. Während ich in Atelierkursen die Wahl zwischen Rückzug und Präsens, aktivem Arbeiten oder passivem Observieren hatte, bleibt mir im Klassenraum nur das aktive Abliefern, um mit Leistung zu glänzen. Ich lernte in diesen zwei Wochen also ein völlig neues Arbeitssystem kennen. Teilweise hätte ich mir in den Kursen zwar weniger Passivität gewünscht, dieses Anliegen besserte sich jedoch von selbst, durch mehr Gesprächsführung meinerseits. Einen groben Plan, was mich erwarten würde, erhielt ich bereits einige Wochen vor dem Praktikum, als Maria und ich ein erstes Planungsgespräch führten. Es mangelte vielmehr an der zur Verfügung stehenden Zeit, als an Ideen.

Final ergibt sich aus Vorstellung und Umsetzung ein vielseitiges Ergebnis. Ich hatte Einblicke in verschiedenste künstlerische, aber auch wirtschaftliche Bereiche. Besonders in Erinnerung blieb mir die Vorschule, das Marketingtreffen für einen ProCreate-Kurs, die Einblicke in die intuitive Kunst und natürlich die freundliche Zusammenarbeit mit Kursteilnehmer*innen, Dozentinnen und Maria.

Meine Zukunft wird sich auch weiterhin künstlerisch Gestalten. Hierbei interessieren mich auch die Bereiche Film, Schreiben und Musik. Den ersten, beruflichen Einblick habe ich in jedem Fall genossen und bin gespannt, wie sich diese Erfahrungen mit eigenen Zielen verbinden lassen können. Ein Ende dieser wunderbaren zwei Wochen möchte ich fürs Erste aber noch nicht wahrhaben. Das Atelier wird weiterhin meinen wöchentlichen Alltag begleiten.

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Liebe Amelie, wir bedanken uns für dein Interesse, Engagement, Begeisterung und die Hilfe, die du für uns warst! Da du Marias fortlaufenden Kurs besuchst, müssen wir zum Glück gar nicht Abschied nehmen. Schön war es mit dir und wir sind ganz gespannt, wohin dich dein Weg führt!

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